Kinder und Jugendschutz
Ca. 30.000 Kinder und Jugendliche sind Mitglieder in unseren Sportvereinen im Kreis Warendorf. Sie treiben dort begeistert Sport, mit hohem Engagement und in einer Gemeinschaft mit anderen.
Kinder in Bewegung können nur gewinnen, denn Sporttreiben fördert die körperliche Gesundheit und das psycho-soziale Wohlbefinden. Diese positiven Wirkungen des Sports stellen sich jedoch nicht von selbst ein. Sie liegen in der aktiven Verantwortung der Sportvereine und ihrer Übungsleiter/innen, Trainer/innen und Betreuer/innen.
In der Gemeinschaft mit unseren Mitgliedsvereinen sieht sich die Sportjugend im KSB Warendorf, als größter Jugendverband im Kreis, in besonderer Weise verpflichtet, Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, sei sie physischer, psychischer oder sexueller Art, zu verhindern.
Hierzu bieten wir verschiedene Veranstaltungen für unsere Vereine an und unterstützen gerne bei allen Fragen rund um das Thema "Prävention sexualisierter Gewalt"
Sonstige Infos und Hilfen
Jugendschutzkonzept
Mit verschiedenen Infoveranstaltungen und Workshops möchten wir allen Vereinen bei der Erstellung eines Schutzkonzeptes helfen. Ein Jugendschutzkonzept dient dazu Richtlinien festzuschreiben, die von allen Mitgliedern, Übungsleiter*innen und Verantwortlichen im Verein eingehalten werden sollten, um Kindern und Jugendlichen ein sicheres Umfeld zu garantieren.
Sie möchten ihre Vereinsmitglieder, Übungsleiter oder Vorstandskollegen kostenlos informieren, sensibilisieren und fortbilden?
Dann finden Sie hier das Formular des Landessportbundes NRW um eine solche Veranstaltung/Maßnahme bei sich im Verein durchzuführen. Dieses kann per Mail an uns oder an Frau Dorota Sahle (LSB NRW) geschickt werden.
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung und freuen uns, wenn sie gemeinsam mit uns den Weg der Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt bestreiten.
Viele Vereine sind im Umgang mit dem Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport“ noch immer unsicher. Einige scheuen sich leider immer noch das Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport“ offen anzusprechen. Es ist aber gerade diese Offenheit, die Vereine und ihre Verantwortlichen auszeichnet und die auch für Eltern so wichtig ist. Das Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport“ sollte in keinem Verein tabuisiert werden. Denn einen Sportverein schwächt nicht die Tatsache, dass es in der eigenen Organisation zu Übergriffen kommen kann, sondern vor allem ein zögerlicher, intransparenter und inkonsequenter Umgang mit diesem Thema. Wie dieser Umgang mit dem Thema aussehen kann, vermittelt die LSB Broschüre "Handlungsleitfaden für Vereine". Sie will Rat geben und Vorschläge zum Handeln unterbreiten:
Der Elternkompass informiert ausführlich über sexuellen Missbrauch und seine unterschiedlichen Facetten, auch in Bezug auf die Social Media oder sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Prävention von sexualisierter Gewalt und dem Vorgehen im Falle eines sexuellen Missbrauchs. Eltern finden hier außerdem dienliche Hinweise auf Merkmale, die einen guten Sportverein ausmachen. Weiterführende Literatur und Materialien für Kinder und Jugendliche sowie hilfreiche Adressen runden diese Orientierungshilfe ab.
Der Ehrenkodex ist eine freiwillige Selbstverpflichtung für Sport-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter sowie Betreuerinnen und Betreuer. Sie enthält Verhaltensregeln im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Der Ehrenkodex wird bei allen Lizenzausbildungen des Landessportbundes NRW von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verbindlich unterzeichnet.
Außerdem soll er von Betreuerinnen und Betreuern im Sport unterzeichnet werden.
Die Broschüre „Cyber-Grooming, Sexting und sexuelle Grenzverletzungen“ von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen e.V. will pädagogische Fachkräfte und Eltern für Risiken und Gefahren sensibilisieren, ohne Pessimismus zu verbreiten.
Es geht darum, Kinder im digitalen Alltag zu begleiten und langfristig zu befähigen, sich selbst zu schützen.
Beispiele aus dem Inhalt:
- Sexy sein – auch online?
Freizügige und intime Fotos an die Partner*in zu versenden, ist inzwischen gelebter Alltag in Beziehungen – nicht nur unter Jugendlichen. Werden Bilder allerdings ohne Einverständnis weitergeleitet oder gar erpresst, wird „Sexting“ zu einem sexuellen Missbrauch, also einer Straftat. Dessen sind sich besonders junge Nutzer*innen häufig nicht bewusst.
- Wo nicht nur Freund*innen sind – wem vertrauen?
Kinder und Jugendliche haben Lust, Neues zu erfahren und auszuprobieren. Dabei gehen sie oftmals naiv an Sachen heran und können leicht vergessen, dass nicht nur nette Menschen in Social Media unterwegs sind. Sexuelle Kontakte zu Kindern anzubahnen ist für Pädokriminelle durch das Internet leichter geworden. Sie nutzen große Plattformen genauso wie kinderaffine Apps, in denen es wenige Sicherheitseinstellungen gibt.
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V.
Poststraße 15–23 | 50676 Köln
Tel 0221.921392-0
info@ajs.nrw | www.ajs.nrw
Sie benötigen fachliche Beratung für sich, ein betroffenes Mädchen oder einen betroffenen Jungen? Sie vermuten sexuellen Missbrauch und fragen sich, was Sie tun können? In diesem Fall hilft die Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung des Caritasverbandes Ahlen. Das Angebot gilt kreisweit, ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym möglich.
Ansprechpartnerin für Betroffene, Bezugspersonen und Fachkräfte im Kreis Warendorf:
Christa Kortenbrede (Diplom-Sozialpädagogin)
Telefon: 02382-893136
Email: fachstelleschutz@caritas-ahlen.de
weitere Beratungsstellen im Kreis Warendorf finden Sie auch hier! oder hier